VgV Verfahren
Die Vergabeverordnung (VgV) ist eine Rechtsverordnung der Bundesregierung, die seit Ihrer Neufassung von 2016 der Umsetzung des Pakets zur Modernisierung des europäischen Vergaberechts dient. Dieses umfasst die Richtlinie über die öffentliche Auftragsvergabe (RL 2014/24/EU) und die Richtlinie über die Vergabe von Konzessionen (RL 2014/23/EU). Die Ermächtigung für den Erlass der Vergabeverordnung ergibt sich seitdem aus §113 und §114 Abs. 2 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen.
Die Vergabeverordnung regelt das einzuhaltende Verfahren bei der dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen unterliegenden Vergabe von öffentlichen Aufträgen und bei der Ausrichtung von Wettbewerben durch den öffentlichen Auftraggeber. Sie ist nicht anzuwenden auf die Vergabe durch Sektorenauftraggeber zum Zweck der Ausübung einer Sektorentätigkeit, die Vergabe von verteidigungs- oder sicherheitsspezifischen Aufträgen und die Vergabe von Konzessionen (§1 VgV), die in eigenen Verordnungen geregelt sind.
Die Durchführung solcher Vergabeverfahren betreuen wir für Sie rechts- und terminsicher. Dabei achten wir besonders auf die Formulierung der Aufgabenbeschreibung und die Leistungen, die für das Projekt erforderlich sind. Nur so erhalten Sie die besten Angebote und die renommiertesten Player im Markt der Planungs- und Ingenieurdienstleistungen.
VgV-Verfahren im Bauwesen
Busse und Partner ist im Bauwesen als erfahrener Projektsteuerer bekannt, der sich auf die Begleitung von Vergabeverfahren unter Einhaltung der strengen Vorgaben der Vergabeverordnung (VgV) spezialisiert hat.
Diese Verordnung regelt insbesondere die Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen sowie von Liefer- und Dienstleistungen oberhalb der EU-Schwellenwerte. Sie stellt sicher, dass öffentliche Ausschreibungen transparent, fair und wettbewerbsfähig ablaufen.
Wir unterstützen öffentliche Auftraggeber in allen Phasen des VgV-Verfahrens, indem wir die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben sicherstellen, den Prozess professionell begleiten und die erforderlichen Dokumentationen erstellen.

Was ist die Vergabeverordnung (VgV)?
Die Vergabeverordnung (VgV) ist ein zentrales Regelwerk im deutschen und europäischen Vergaberecht, das die Vergabe öffentlicher Aufträge reguliert. Sie zielt darauf ab, Transparenz, Wettbewerb und Gleichbehandlung im Vergabeprozess sicherzustellen.
Die VgV gilt für die Vergabe von Dienstleistungs-, Liefer- sowie Architekten- und Ingenieurleistungen, wenn die Auftragswerte die EU-Schwellenwerte überschreiten. Für die Vergabe von Bauleistungen ist hingegen weiterhin die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/A) maßgeblich.
Was steht in der Vergabeverordnung?
Die VgV umfasst detaillierte Vorschriften zu den Vergabearten, den Bedingungen für die Ausschreibung und die Auswahl von Anbietern sowie den Verfahren zur Beschwerde und Überprüfung im Falle von Unregelmäßigkeiten. Sie deckt alle Phasen des Vergabeprozesses ab und stellt spezifische Anforderungen an die Dokumentation und Transparenz, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
Inhaltliche Schwerpunkte der Vergabeverordnung
- Allgemeine Bestimmungen: Definitionen und Geltungsbereich.
- Vergabearten: Offenes Verfahren, nichtoffenes Verfahren, Verhandlungsverfahren, wettbewerblicher Dialog usw.
- Vertragserfüllung: Regelungen zur Durchführung und Kontrolle der Vertragserfüllung.
- Rechtsschutz: Möglichkeiten zur Überprüfung und Anfechtung von Vergabeentscheidungen.

Welche Regelungen enthält die Vergabeverordnung?
Die VgV setzt die EU-Richtlinien zur öffentlichen Auftragsvergabe in deutsches Recht um und regelt insbesondere die Vergabe von Dienstleistungs-, Liefer- sowie Architekten- und Ingenieurleistungen oberhalb der EU-Schwellenwerte.
Bauleistungen hingegen werden weiterhin durch die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/A) geregelt.
Für wen und für welche Aufträge gilt die VgV?
Die VgV gilt für alle öffentlichen Auftraggeber und regelt die Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen sowie Architekten- und Ingenieurleistungen, sofern der Auftragswert die EU-Schwellenwerte überschreitet. Die Vergabe von Bauleistungen erfolgt hingegen nach der VOB/A.
Für welche Aufträge gilt die Vergabeverordnung nicht?
Aufträge, die unterhalb der Schwellenwerte liegen, fallen nicht unter die VgV. Diese können nach nationalen Vorschriften vergeben werden. Zudem gibt es Ausnahmen für bestimmte Sektoren und Dienstleistungen, wie etwa Verteidigungs- und sicherheitsrelevante Aufträge, die gesonderten Regelungen unterliegen.
Wie ist die Vergabeverordnung aufgebaut?
Die Vergabeverordnung ist in mehrere Teile gegliedert, die von allgemeinen Bestimmungen über spezifische Vergabeverfahren bis hin zu Schlussbestimmungen reichen. Jeder Abschnitt hat spezifische Vorschriften, die sich auf verschiedene Aspekte des Vergabeprozesses beziehen, was eine detaillierte Kenntnis dieser Struktur für die effektive Teilnahme an Ausschreibungen erfordert.

Die Struktur der VgV ist klar gegliedert und umfasst:
- Teil 1: Allgemeine Vorschriften
- Teil 2: Regeln zur Durchführung der Vergabeverfahren
- Teil 3: Schlussbestimmungen
Welche VgV-Verfahren gibt es?
Zu den Verfahrensarten der VgV gehören:
- Offenes Verfahren: Jeder interessierte Bieter kann ein Angebot abgeben.
- Nichtoffenes Verfahren: Nur vorab ausgewählte Bieter dürfen Angebote einreichen.
- Verhandlungsverfahren: Direkte Verhandlungen mit einem oder mehreren Unternehmen.
- Wettbewerblicher Dialog: Dialog mit Bietern zur Entwicklung einer oder mehrerer geeigneter Lösungen.

VgV-Verfahren und ihre Dauer?
Die Dauer eines Vergabeverfahrens hängt von der gewählten Verfahrensart, den gesetzlichen Fristen sowie der Komplexität des Projekts ab.
- Offenes Verfahren: Mindestfrist für die Angebotsabgabe beträgt in der Regel 30 Tage, in der Praxis dauern diese Verfahren oft 2–4 Monate.
- Nichtoffenes Verfahren: Inklusive Eignungsprüfung und Angebotsphase meist 3–5 Monate.
- Verhandlungsverfahren: Kann sich über mehrere Monate erstrecken, insbesondere bei komplexen Projekten mit mehreren Verhandlungsrunden.
- Wettbewerblicher Dialog: Besonders zeitintensiv, oft 6–12 Monate oder länger.
Bedeutung des VgV Verfahrens für Busse und Partner
Wir unterstützen öffentliche Auftraggeber bei der Durchführung von VgV-Verfahren, indem wir die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben sicherstellen und den Prozess professionell begleiten. Unser Fokus liegt insbesondere auf der präzisen Formulierung der Aufgabenbeschreibung sowie der benötigten Leistungen für Ihr Projekt. Dies gewährleistet, dass Sie qualifizierte und leistungsfähige Anbieter im Bereich der Planungs- und Ingenieurdienstleistungen erreichen.
Sollte noch keine geeignete Ausschreibung vorliegen, können Sie sich auf die Unterstützung von Busse und Partner verlassen, um erfolgreich Aufträge der öffentlichen Hand zu akquirieren.