BUSSE & PARTNER übernimmt die Projektsteuerung für den Erweiterungsbau am Museum in Friedland. Das Bauvorhaben mit einem Umfang von 2300 m² BGF soll innerhalb des Zeitraums von 2021 bis 2025 umgesetzt werden. Das Ausstellungskonzept wendet sich gegen Rassismus, Antisemitismus und jegliche Formen der Diskriminierung.

Friedland liegt unterhalb Göttingen, auf der alten innerdeutschen Grenze, zwischen Hessen, Thüringen und Niedersachsen. Dort gibt es ab 1945 das Grenzdurchgangslager Friedland welches nach dem zweiten Weltkrieg vertriebene Deutsche aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland aufnahm. Die britischen Besatzungsmacht errichtete und betrieb das Grenzdurchgangslager. Es gilt heute noch als das „Tor zur Freiheit“.
Das Museum auf dem Gelände erzählt die Geschichte der Migration aus der DDR und des Grenzdurchgangslagers und wird um ein Medien- und Dokumentationszentrum erweitert, bei dem BUSSE & PARTNER die Projektsteuerung übernehmen wird.

Das museale Angebot des Erweiterungsbaus übersetzt die abstrakten Themen der Migration in eine räumlich präsente Ausstellungsstationen. Ziel der Vermittlung ist ein niedrigschwelliger Einstieg in die Themen. Prägnante, plakative Thementitel und kurze Thementexte verorten die Inhalte. Informationsgrafiken mit wenig Text werden zur Erweiterung der Vermittlung herangezogen. Alle Ausstellungstexte werden in 4 Sprachen abgebildet. Die Ausführungsplanung begann bereits im Jahr 2021. Der Bund fördert die Baumaßnahme.

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen ca. 17 Mio. €. Den Neubau koordiniert die staatlichen Baumanagementabteilung von Südniedersachsen. Der Betrieb des Museums und die Ausstellungsplanung obliegt dem Museum direkt.

Weitere Informationen:

Konzept_Neubau_Museum_Friedland_Kurzversion.pdf (museum-friedland.de)
Museum in Friedland – Busse & Partner (busse-partner.com)

Visualisierungen:

dichter Architekturgesellschaft mbH, Berlin

  • Tragwerks

    Explosionsdarstellung von Tragwerk und Gebäudehülle

  • Innenraum des Gebäudes (Visualisierung)

  • Lage des Neubaus: das schlanke und lange zweigeschossige Gebäude erstreckt sich vom ehemaligen Bahnhof zum Grenzdurchgangslager

  • Expositionsraum Museum (Visualisierung)